• Das obenstehende Zitat ist einem Liedtext entnommen, dass sich zu einer Erkennungsmelodie entwickelt hat, wenn sich die vielen kleinen Leute unseres Grundschulteils treffen. Insgesamt sind das dann ca. 200 Kinder, die ihren Lebensmittelpunkt in Jena, vor allem im Stadtteil Lobeda haben. Einen nicht geringen Anteil des Tages verbringen sie in der Schule und im Hort. Damit sich alle hier wohlfühlen und sich zunächst in ihrer Klassengemeinschaft, später auch in der Schulgemeinschaft einleben können, gibt es ein gut durchschaubares System der einzelnen Klassen, der Teams und der Tandems. 


        Das Ginkgoblatt auf dem Globus zeigt, wo wir gemeinsam leben. Weil wir uns aber auch als Teil der Welt verstehen, die wir gern kennenlernen möchten, haben wir uns auf einigen Kontinenten umgesehen und dort Tiere gefunden, die Namenspatron für unsere Tierklassen wurden.


        Wie in der Abbildung gut zu lesen und an den Farben erkennbar ist, gibt es 4 Tandems, die sich jeweils aus einer jahrgangsgemischten Klasse 1/2 und 3/4 zusammensetzen. Deren Tiernamen stammen von ein und demselben Erdteil. Alle 4 jahrgangsgemischten Klassen wiederum ergeben 1 Team - das heißt, die Lehrerinnen arbeiten eng zusammen und entwickeln gemeinsam inhaltliche Ideen.

      • Eine wichtige gemeinsam Idee ist die Struktur unserer Schulwoche. So starten wir ebendiese: im Morgenkreis wird entweder von eigenen Erlebnissen berichtet oder man bespricht ganz aktuelle Themen. Die Kinder können Fragen stellen oder über ihre Gefühle sprechen. Sie lernen im Kreis, einander gut zuzuhören und verständlich in vollständigen Sätzen zu sprechen. Man kann anderen Kindern Fragen stellen oder selbst solche beantworten. Jeder wird ernst genommen und lernt wichtige Gesprächsregeln.


        Am Ende der Woche findet ein Abschlusskreis statt. Das Setting gleicht dem Morgenkreis, aber hier werden Ereignisse aus der Schulwoche besprochen und ausgewertet.


        Im Unterrichtsalltag wird der Sitzkreis gern zum Singen, Spielen, für Unterrichtsgespräche oder auch, um ein Geburtstagskind zu feiern, genutzt.


        Einmal monatlich, zum Teil auch in größeren Abständen, treffen sich alle Grundschulklassen zu einer gemeinsamen Monatsfeier. Die Kinder einer Klasse moderieren diese Feier und jede Klasse stellt etwas vor. Das können Theaterstücke, Lieder, Ergebnisse von Projekten oder Gedichte sein.

      • In den Jahrgangsklassen 1/2 findet der überwiegende Teil des Unterrichts im Klassenverband mit der jeweiligen Klassenlehrerin statt.  Wenige Stunden in der Woche teilt man die Kinder in kleinere Jahrgangsgruppen ein, um beispielsweise mathematische Inhalte zu vermitteln. Der Epochenunterricht ist sicher vielen noch unter dem Begriff Heimat- und Sachkundeunterricht bekannt.


        Mathematik- und Deutschunterricht findet so statt, dass die Kinder nach einem gemeinsamen Input an ihren Lernplänen arbeiten. So können sich viele Kinder gegenseitig helfen oder individuell betreut werden und wenn nötig, Hilfe bekommen. Nach Bedarf werden kleine Gruppen zusammengefasst. Diese EIGENE  LERNZEIT  (ELZ) ist ein wichtiger Bestandteil unserer Schulwoche.


        Alle weiteren Fächer sind in der Abbildung des Stundenplanes gut zu sehen.
        Im Anschluss an den Unterricht werden die Kinder von Erzieherinnen und Erziehern betreut. Diese sind in einigen Stunden auch im Unterricht eingesetzt, so dass sich fließende Übergänge ergeben.

      • Hier ist noch einmal gut sichtbar, worum es in der ELZ geht. In der Jahrgangsmischung 1/2 werden die Kinder engmaschiger betreut als das später in der 3/4 der Fall ist.  Die Klassenlehrerin hat alle Schüler und Schülerinnen möglichst gut im Blick. Bei speziellen Fördermaßnahmen helfen Förderpädagoginnen, Schulbegleiter oder Erzieherinnen und Erzieher. Jedes Kind arbeitet an eigenen Aufgaben und nutzt Lernmaterialien dazu. Nicht bearbeitete Aufgaben können in der NELZ fertiggestellt werden (siehe letztes Bild der Präsentation).

      • Wie schon oben erläutert, sind die Kinder der Jahrgangsmischung 3/4 selbstständiger als in den vorhergehenden Klassen. Die Arbeitspläne spielen eine bedeutendere Rolle. Aber auch hier gibt es Unterstützungsmaßnahmen durch Erzieherinnen und Förderpädagoginnen.

      • Der Epochenunterricht beinhaltet natur- und sachkundliche Themen sowie die Brandschutzausbildung der Kinder und die Radfahrausbildung in Klasse 4. Eine Epoche erstreckt sich über mehrere Wochen und wird für Experimente, Projekte oder Verknüpfungen mit anderen Unterrichtsinhalten genutzt (Werken, Kunst, Deutsch, Mathe, Musik…). Wir holen uns Experten in den Klassenraum oder suchen Orte außerhalb der Schule auf (Lernen am anderen Ort), um die besten Möglichkeiten für verständnisintensives Lernen zu haben.

      • Jedes Kind ist einzigartig und sollte seine Neigungen erkennen und ausbauen. Es gibt deshalb die Möglichkeit, an unterschiedlichen Begabtenförderkursen (Neugierzeit) teilzunehmen. Kinder, die Schwierigkeiten beim Lernen haben, werden gefördert. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund erhalten DAZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache).

        Ausschreibungen für nationale und internationale Knobel- und Mathematikwettbewerbe (Känguru, Heureka) leiten wir an die Kinder weiter und organisieren  allen Interessenten eine Teilnahmemöglichkeit. So manch einer hat sich schon über seine Erfolge in Form von Urkunden oder kleinen Preisen gefreut.

        Sport wird in unserer Stadt großgeschrieben und auch die Sportfreunde der Lobdeburgschule sind bei Crossläufen, dem Lobdeburglauf, Fußballturnieren und anderen Sportwettkämpfen mit von der Partie.